
2004 Songs of(f) Stage (SoundArt-Projekt)

Projektidee und Konzept
Helmi Vent
Explorer-Performer
Mitglieder der „TanzMusikTheaterWerkstatt“ 1998, Leitung Helmi Vent, mit Studierenden der Universitäten Salzburgs und interessierten Jugendlichen aus dem Salzburger Umfeld: Chris Amrhein, Regina Blaschek, Tissi Georg, Andreas Greiml, Birgit Grössl, Bernard Lutz, Alexandra Pesold, Matthias Reichert, Elena Rieser, Wilfried Seethaler, Miriam Stärk, Sabine Stoiber, Helmi Vent, Willi Weissenbrunner
VoiceArt
Isabeella Beumer (Recording October 1998)
Audioproduktion
Michele Gaggia (Tonaufnahme, 1998; Bearbeitung, 1998/2004; Mischung & Mastering 2004)
Dekomposition der originalen Tonaufzeichnungen und neu kontextualisiertes Kompositionskonzept
Helmi Vent
Arrangement und Sounddesign
Michele Gaggia, Helmi Vent @ DNS Studios (Digital Natural Sound), Piding, Germany
CD-Cover-Design
Michele Gaggia
SoundArt-Projekt – Produktion
Lab Inter Arts – Helmi Vent © 1998 P 2004
„Songs of(f) Stage – SoundArt-Projekt” setzt das soundart- und performance-basierte Forschungsprojekt von 1998 „Songs of(f) Stage – Mauricio Kagel gewidmet“ an der Universität Mozarteum Salzburg in einem neukontextualisierten Audio-Format fort.
- Zum SoundArt-Projekt
- Aufbau und Klanginhalte
- Das Instrumentarium bzw. Klangmaterial
- CD-Cover-Grafik
- Weitere Neukontextualisierungen der ‚Songs‘
- Projektseite (Mai 1998) und Trailer: „Songs of(f) Stage“ mit Lauren Newton, VoiceArt
- Seminarseite: “Concepts and Designs for ‘Space-Sound-Body’ in the 20th Century”
- Bilder
Zum SoundArt-Projekt
Auf der Basis der Tonaufzeichnungen des experimentellen RaumKlangKörper-Theaters „Songs of(f) Stage” 1998 entstehen die „Songs of(f) Stage“ als SoundArt-Projekt, dekomponiert und neukomponiert, neu arrangiert und designed im Jahr 2004. In diesem ästhetischen Forschungsprojekt kooperieren Helmi Vent (Idee, Konzeption, Komposition), Isabeella Beumer (VoiceArt) und Michele Gaggia (Tonaufnahme, 1998; Bearbeitung, Mastering, 2004). Das Arrangement und Sounddesign des Projekts erwächst aus dem experimentell angelegten Arbeitsprozess mit Michele Gaggia (DNS Studios) und Helmi Vent.
Aufbau und Klanginhalte
Der erste Teil umfasst neun ‚Songs‘. Das Klangmaterial basiert im wesentlichen auf stationären und mobilen Bauteilen sowie dem bühnentechnischen Equipment der Haupt-Stage und Off-Stages (Unterbühne, Oberbühne, Hauptbühne, Galerie) des Großen Studios der Universität Mozarteum Salzburg. Alle Hörereignisse sind durch Körperbewegungen und Körpersinne der Songs of(f) Stage-Performer zum Klingen gebracht worden. Die klangkünstlerische Neu-Komposition der ‚Songs‘ 2004 sind – wie die performativ-szenische Bühnenkomposition von 1998 – zum großen Teil dialogisch angelegt: Die Bühnenklänge, die Performativität, die Körperlichkeit der Klangerzeuger, die digitale Bearbeitung der Klänge und ihrer ‚Lieder‘ – alles versammelt sich zu Zwiegesprächen mit Raum, Räumlichkeit, Raumklang und Klangraum.
Der zweite Teil des Projekts konzentriert sich auf „Songs of(f) Stage with Voice”. Dabei werden die Songs 1 – 9 des ersten Teils wiederholt, um in 9 weiteren ‚Songs‘ eine Audio-Plattform für erneute kompositorische Dialoge zu kreieren, diesmal zwischen den Klanggestalten der Haupt- und Off-Bühnen und einer experimentell solierenden menschlichen Stimme.
Das Instrumentarium bzw. Klangmaterial
Das Klangmaterial entstammt folgenden zum Tönen bewegten Bauteilen des Theaterraums „Großes Studio” des Mozarteum (Stand 1998) sowie des bühnentechnischen Equipments (beaufsichtigt von einem Bühnentechniker):
Unterbühne: Zahnschienen der Hubbühnen-Mechanik, motorbetriebene Hubbühnen-Hydraulik, Notfalldämpfung der Hubbühne, Schutzgitter des Unterbühnen-Quergangs
Oberbühne: Metalltreppe zur mobilen Wartungsbrücke, Sicherungswagen der Wartungsbrücke, metallener Treppenhandlauf, Installationsdosen und -kästen, Kabelschuhe aus Hartplastik, profilierte Stahlbodenplatten der Laufstege, Schutzgitter des Oberbühnen-Geländers
Galerie: Sicherungsketten, motorbetriebene Lichtbrücke
Hauptbühne: Konterrad für Handseilzüge, Metallbürste, Maschinenschrauben, Alu-Leitern, motorbetriebene Hubpodeste.
CD-Cover-Grafik
Weitere Neukontextualisierungen der ‚Songs‘
Im Laufe der Entwicklungsgeschichte des RaumKlangKörper-Theaters, einem ausgeprägten Genre und ästhetischen Profil des „Lab Inter Arts – LIA“ (ehemals TanzMusikTheaterWerkstatt) an der Universität Mozarteum, haben einige ‚Songs‘ des SoundArt-Projekts nach weiteren dialogischen Anlässen gesucht, um neue Arbeits-, Begegnungs- und Diskussionsprozesse einzuleiten. Zu letzteren gehören unter anderem videodokumentierte Lab Inter Arts-Performances aus den Folgejahren 2009, 2012, 2011, 2015, vorgestellt, besprochen und diskutiert von Helmi Vent im Rahmen des „Symposium der Gesellschaft für Tanzforschung / gtf 2016, Sound – Traces – Moves: Klangspuren in Bewegung“, 18.–20.11.2016, Salzburg.
Hier die genannten neukontextualisierten Video-Beispiele im einzelnen:
Film-Quelle – Symposium Präsentation “Songs of(f) Stage” Salzburg (2016) (in Bearbeitung)
- Flagstone Grove (Ausschnitt), mit Liesa Baumgartner, Lina Höhne, Christoph Kendlbacher, Katrin Pernull. Timecode 13:20 (2009)
- Allegro ma (Ausschnitt), mit Christiane Amereller. Timecode 14:20 (2012)
- Kraut Cuts (Ausschnitt), mit Barbara Keller. Timecode 16:28 (2011)
- Hätte Hätte Fahrradkette (Ausschnitt), mit Marena Weller, Timecode 18:10 (2015)