Helmi Vent Helmi Vent

2009 ConCom Goa 2009

ConCom Goa 2009
Weitere Informationen

Projektinitiative und Management

André de Quadros, Prof. of Music, Boston University, Initiator des ConCom-Projekts an der Kala Academy in Panaji, Goa, 2009

Projektentwicklung und -leitung

Helmi Vent

Projektkonzept

Helmi Vent, André de Quadros

Projektpartner

Padmashree Josalkar, Kala Academy/Goa (Indien), Leiterin des Department of Drama
André de Quadros, School of Music, Boston University (USA)
Helmi Vent, LIA Lab Inter Arts, Universität Mozarteum Salzburg (Austria)

Projekt-TeilnehmerInnen

Franziska Berger, Manthan Candolkar, Judith Hirsch, Amit Mahale, Robindro Nikolic, Siddharth Nagoji, Mamata Pednekar, Abhijit Reger, Julia Schwarzbach, Shrinivas Shrikant Usgaonkar

Ort und Zeit

Campus der Kala Academy Goa,
11.–15. Dez. 2009, ganztägig

Ein interkulturelles Begegnungs- und Performanceprojekt in Panaji, Goa (Indien) mit Studierenden aus Indien und Österreich, Dezember 2009

Zum Projekt

ConCom Goa 2009

2009 ConCom Goa A.deQuadros H.Vent Juli Sbg 2008Vier Studierende aus unterschiedlichen Studienbereichen am Mozarteum hatten sich im Lab Inter Arts auf das mehrjährig angelegte "ConCom-Projekt" vorbereitet. Sechs Studierende der Kala-Academy/Goa, einer Kunstausbildungsstätte und zugleich einem Kunst- und Kulturzentrum, erwarteten die Salzburger im Dezember 2009 in Indien. Initiator und Organisator des zweiwöchigen Projekts war Univ.Prof. André de Quadros von der School of Music der Boston University/USA, der die Leiterin des LIA – Lab Inter Arts, Univ.Prof.in Helmi Vent, gebeten hatte, die Projektentwicklung und -durchführung in Indien vorzunehmen.

Helmi Vent: "Ein halbes Jahr vor unserer Abreise haben wir mit den Vorbereitungen begonnen, haben einen Film (als Gastgeschenk) gedreht über Ausschnitte unserer Arbeit im Lab Inter Arts, haben Texte studiert über indische Kultur, Religion, Gesellschaft und interkulturelle Philosophie, haben Filmdokumentationen über Land und Leute und deren Künste in Indien angeschaut und diskutiert.
Diese Vorbereitungen waren die eine Seite des ConCom-Projekts; das Hingehen und gemeinsame Arbeiten war die ganz andere: Das feucht-heiße Klima, das gewöhnungsbedürftige indische Englisch, der unerwartet schöne Akademie-Campus, koloriert durch Saris, Jeans und Seidenschals, ja, und die Menschen, die Lehrenden und Studierenden, deren Lebens- sowie Lehr- und Lernkultur – genannt sei ihr Verständnis von Musik-, Tanz-, Sprech-Theater – so ganz anders ist als die unsrige. So fremd uns dort vieles war, so fremd waren wir ZentraleuropäerInnen unseren Gastgebern, vor allem in unserer Art und Weise, uns mit unseren Instrumenten, Körpern, Stimmen künstlerisch zu äußern und gestaltend mit diesen Äußerungen umzugehen. Schnittmengen waren gesucht, zunächst Schnittmengen in der Alltagskommunikation, später auf der Ebene künstlerischer Kommunikation. Solch ein Ausschau-Halten nach Schnittmengen braucht erstmal seine Zeit, braucht ein Miteinander-Lachen und ein spielerisches Ins-Gespräch-Kommen. Die gelernten Künste der TeilnehmerInnen aus West und SüdOst melden sich bei der weiteren Arbeit ohnehin."

Was wir in der ersten Begegnungsphase gelernt haben?

"Das ist natürlich bei jedem von uns verschieden, aber da ist ein Zuwachs bei uns allen besonders auf übergreifend interkultureller Ebene, z.B. die Herausforderungen von Andersartigkeiten im Arbeitsprozess aktiv anzunehmen und das Potenzial von kultureller Verschiedenheit für unser performatives Labor-Projekt erkennen und einsetzen zu lernen. Wir werden bei der Projektfortsetzung im September 2010 eher einschätzen können, wo Verständigung auf dem 'anderen' Kontinent ihre Möglichkeiten und Grenzen hat."

Und unter den kleinen Annäherungsversuchen hört man Shrinivas Usgoankar mit Faszination das Jodeln üben, das ihm Franziska Berger aus Südtirol in den Projektpausen versucht hat beizubringen.

in: UniArt März 2010
Universität Mozarteum Salzburg (Hg.)

Presse

Univ.Professorin Helmi Vent mit Studierenden im Rahmen eines interkulturellen Projektes in Indien (PDF)
UniArt Okt. 2010, S. 54–55. Hrsg.: Universität Mozarteum Salzburg

Film

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