Helmi Vent Helmi Vent

2012-2013 REP & RIP – REPertoire & Repertoire In Process A Laboratory Documentation

Weitere Informationen

REP & RIP: Project 2012

Projektkonzept und Projektentwicklung

Helmi Vent

Projektpartner

Manado State University Choir, MSUC (Indonesien);
Dr. André de Quadros, künstlerischer Direktor und Leiter des Manado State University Choir, und Professor für Musik an der Boston University (USA);
Helmi Vent, Professorin für experimentelles RaumKlangKörper-Theater an der Universität Mozarteum Salzburg (Österreich) und Leiterin des Lab Inter Arts (LIA), Salzburg

Projektteilnehmer

Members of the MSUC per February 2012:
Boressandro Anu, Adelina Bataria, Viddy Dumalang, Gerry Gimon, Andre Gumolung, Friyanti Harmanses, Chandra Kandati, Lady Kimbal, Fienny Langi, Valentine Lewan, Ribka Manus, Apris Marinda, Chely Mekel, Lady Mokat, Risti Mumu, Riffel Pakasi, Verlina Paputungan, Antonie Pasulatan, Melcky Pojoh, Kristian Porung, Wolter Porajow, Christian Porajouw, Monica Raturandang, Alfan Rengkung, Pricilia Runtu, Ferry Sangkop, Priscillia Senduk, Riko Tanauma, Andrew Tamunu, Merky Tanos, Calvin Tayuyung, Julinda Tukunan, Inggrit Tulong, Eduard Waturandang, Santy Wonkar, Rilya Wullur

Projektinitiative

André de Quadros

MSUC-Chairman und organisatorische Leitung

Riffel R. Pakasi

AV-Dokumentation

Martin Gerhard Hantich: Kamera und technical production supervisor
Angelika Leitner: Location sound und Kamera Assistenz

Verdolmetschung Englisch - Bahasa Indonesia

Riffel R. Pakasi

Ort

Manado / Sulawesi (Indonesien)
große Versammlungsräume, Friseursalon, Mantos Mall, verkehrsreiche Straße,
Music Shop, Garten-Pavillon, Restaurant u.a.

Zeitraum

10.-29. Februar 2012
Wechselweise Gesamtensemble (ab 18:00 Uhr) und Kleingruppen
des Gesamtensembles (10:00-13:00 Uhr)

REP & RIP:
Film-Premiere 2013

Filmtitel

REP & RIP. Repertoire & Repertoire In Process. A Laboratory Documentation

Herstellungsjahr

2013

Filmlänge

58 Min.

Regie

Helmi Vent

Performer

Mitglieder des MSUC, Chor-Konstellation vom Februar 2012,
s.o. „Projektteilnehmer“

AV- Documentation

siehe oben

Filmschnittkonzept

Helmi Vent

AV Post-Produktion und Editing

Martin Gerhard Hantich

Film-Produktion

© Helmi Vent
LIA – Lab Inter Arts

Ort der Film-Premiere

Ballroom Diva Family Karaoke, Jalan Samratulangi
Manado, Nord Sulawesi (Indonesien)

Zeit

Samstag, 2. März 2013, 15:00 Uhr

2013 Helmi Vent Manado

Ein Vokaltheater-Projekt in Manado (Nord-Sulawesi, Indonesien), 10.-29. Februar 2012.

Ein Kollaborationsprojekt zwischen dem Manado State University Choir, MSUC, (Indonesien);
Dr. André de Quadros, künstlerischer Direktor und Leiter des Manado State University Choir und Professor für Musik an der Boston University (USA) und Helmi Vent, Professorin für experimentelles RaumKlangKörper-Theater an der Universität Mozarteum Salzburg (Österreich) und Leiterin des Lab Inter Arts (LIA), Salzburg

Film

Zum Projekt

Im Vorfeld des Projekts:
Auszug aus der Email (05.02.2012) von Helmi Vent an die Sängerinnen und Sänger des MSUC (Manado State University Choir)

“[...] you may well be wondering what this Helmi Vent person will be doing with you.

The curious thing is that I don’t know that yet, because I need, first of all, impressions about where I am situated before these impressions can turn into forms of expressions, into plans and concepts. That means impressions about you, about the part of the world you live in, about your singing, your everyday life, and your culture, about the colours, smells, sunshine, rain and many other things.

And so, I come first of all as a listener, an observer, although of course we will begin doing exercises, starting with some pieces of your current repertoire, which will lead us – with our voices and bodies – into other locations and spaces of experiences with sound and motion.

And it might happen that there are moving or sounding 'somethings' in your surroundings that we take up and lead into dialogue with us [...].

Thus, in our lab work, your repertoire will be considered raw material that will be allowed to find new connections and perhaps connections in your everyday culture.

We will see, and of course that will take time. [...] Questions that arise in the course of the project in progress will be examined and discussed. ...

The main phases of the project development will be audio-visually recorded. [...] At the end of the project the recorded material will be evaluated, then edited and mastered. Each project participant will receive a copy of the film.”
[...]

REP and RIP Separator

Fragen zum Projektprozess

Was passiert mit dem Repertoire eines gemischten Chores, wenn es durch performative Aktionen verflüssigt wird, beispielsweise

  • wenn sich elementare Strukturmerkmale eines Repertoirestücks oder musikalische Bausteine aus seiner kompositorischen Architektur herausbewegen,
  • wenn ein Repertoirestück als Rohmaterial für performative Spielarten und Experimente oder für kleine kompositorische Neu-Ansätze verwendet wird?
  • Was passiert mit den Stimmen, Körpern, Köpfen der Beteiligten, wenn Repertoire-Ausschnitte auf einer Straße, in einem Friseursalon oder Restaurant in unbekannter Gestalt wieder auftauchen oder sich in einem Musikgeschäft oder Kaufhaus in Bewegung setzen?

  • Was passiert während der genannten Prozesse mit dem individuellen Hören, dem individuellen Verständnis von gemeinschaftlichem Singen in der eigenen Kultur? Wie nehme ich mich selbst und die anderen Projektteilnehmenden in den veränderten Landschaften wahr? Wie werden wir von anderen wahrgenommen?
REPRIP Action 01 REPRIP Action 02

Nachgedanken zum Projekt

Nach vielen Einträgen zum Prozessverlauf des Projekts endet mein persönliches
Projekttagebuch erneut mit Fragen: Zitierte Fragen der Sänger und Sängerinnen sowie Fragen, die ich am Projektende an die Teilnehmenden und an mich selbst richte.

Ein Teil der Teilnehmer-Fragen lässt sich durch sachorientierte Erklärungen auf unkomplizierte Weise beantworten; ein weiterer Teil der Fragen lässt sich erhellen durch die gemeinsame Projektpraxis, deren Wirkungskreise die nachträglichen Gedanken komplementieren und befruchten, die Improvisationen, die experimentellen Umgangsformen mit Repertoire-Ausschnitten, die spielerischen Klang-Körper-Wechselspiele, alle diese Erfahrungen bilden jetzt eine Verstehensplattform für neue Einsichten und Erkenntnisse.

Eine weitere Reihe von Fragen bleiben im Raum stehen, solange, bis irgendein anderer Anlass in naher oder ferner Zukunft die Fragen in Bewegung bringen wird.

Fienny Langi öffnet mit ihrer Frage einen Nachdenkraum zwischen menschlichen Handlungs-, Seins- und Denkperspektiven: „Is it important to be different from others? Or should we flow with this ‚moving’ world?“
Ist es wichtig – so spinne ich Fiennys Frage in meinem Kopf weiter – ein individuelles Profil auszuprägen und sich damit (ganz besonders in künstlerischen Tätigkeitsbereichen) von anderen deutlich zu unterscheiden und damit abzugrenzen? Oder ist es (in anderen Lebenssituationen) eher ratsam, sich im Fluss der sich permanent verändernden Welt zu bewegen?

Was nach diesen und anderen Denkanstößen bleibt, ist die besondere Bedeutung einer sensiblen und kritischen Wahrnehmungs- und Entscheidungsfähigkeit, die es jedem und jeder einzelnen erlaubt, sich bewusst in Zwischenräumen aufzuhalten und (mit)gestaltende Akzente zu setzen – im vokalen, performativen und (Lebens-)Theater. Und was gleichzeitig bleibt, ist ein beeindruckender Einblick in die Tiefe der Lebenshinterfragungen der im MSUC versammelten, chorbegeisterten jungen Menschen in Manado.

Helmi Vent, März 2012

Film-Premiere: REP & RIP (2013)

Im Februar 2013 lud Helmi Vent alle Projektteilnehmer sowie interessierte Gäste zur öffentlichen Filmpremiere von „REP & RIP. Repertoire & Repertoire In Process“, 02. März 2013, Manado (North Sulawesi, Indonesien), ein (s. Einladungsflyer). Jeder Teilnehmer des REP & RIP-Projekts von 2012 (s.o.) erhielt eine Kopie des Films per USB-Stick. 

Im Anschluss an die Premiere: Gesprächsaustausch und gemeinsames Abendessen.
Ergänzende Gespräche über das „REP & RIP“-Projekt und seine AV-Dokumentation: 4. und 5. März 2013

 

Einladungsflyer zur Film-Premiere

REPRIP_Flyer_2013s

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